Geschichte der Britischen Monarchie Wiki
Advertisement
  1. Die Wanderungen von Brutus

  2. Guendoloena, Bladud, König Leir und seine Töchter, Dunwallo und Molmutius
  3. Belinus und Brennius, Elidure, Heli, Lud
  4. Cassibellaun und die Invasionen von Caesar; Kymbelinus; Arviragus und die Invasion von Claudius; König Lucius wird Christ
  5. Das römische Britannien von Severus bis Maximian
  6. Die Römer ziehen ab; Vortigern; die Sachsen kommen an, geführt von Hengist und Horsa und die Vorstellung von Merlin
  7. Die Prophezeiungen von Merlin
  8. Aurelius Ambrosius; Merlin baut Stonehenge; Uther Pendragon; die Geburt von Arthur
  9. Die Siege und die Feierlichkeiten der Herrschaft von Arthur; die Römer fordern Tribut
  10. Der Krieg von Arthur gegen Kaiser Lucius Tiberius in Gallien
  11. Der letzte Kampf von Arthur gegen Modred; die Sachsen kehren zurück; Bürgerkrieg;Augustinus kommt, um die Sachsen zu bekehren
  12. Der Niedergang der Briten unter Cadwan, Cadwalla und Cadwallader

Die Geschichte der Könige von Britannien
(Historia Regum Britanniae; um 1135)
von Geoffrey of Monmouth
ins Englische übersetzt von Aaron Thompson und J. A. Giles (1842)
Kommentierte Fassung
Deutsche Übersetzung des englischen Textes von Peter Dietsch (2012)

Quelle: www.academia.edu

Buch 9 - Die Siege und die Feierlichkeiten der Herrschaft von Arthur; die Römer fordern Tribut[]

1[]

Nach Uther Pendragons Tod kamen die Adeligen mehreren Provinzen in Silchester zusammen und schlugen vor, dass Dubricius, Erzbischof der ,Stadt der Legionen‘, Arthur, den Sohn von Uther salben sollte, ihr König zu sein. Denn sie waren in großen Schwierigkeiten, weil die Sachsen, die vom Tod des Königs gehört hatten, ihre Landsleute aus Deutschland zu sich eingeladen hatten. Und unter dem Befehl von Colgrin versuchten sie, die ganze britische Rasse auszurotten. Sie hatten auch schon den ganzen Teil der Insel unterworfen, der sich vom Humber bis an das Meer bei Caithness erstreckt. Deshalb setze Dubricius, bekümmert wegen der Schicksalsschläge seines Landes, gemeinsam mit den anderen Bischöfen die Krone auf den Kopf von Arthur. Arthur war zu der Zeit fünfzehn Jahre alt, aber einen Jüngling von solch unvergleichlichem Mut und Großzügigkeit, verbunden mit solch einer Anmut des Gemüts und von angeborener Güte, die ihm umfassende Liebe gewinnen ließ. Als seine Krönung beendet war, erwies er, nach üblichem Brauch, den Menschen seine Freigiebigkeit und Großzügigkeit. Daraufhin strömte eine solch [große] Zahl von Soldaten zu ihm hin, dass seine Schatzkammer nicht imstande war, diesen riesigen Ausgaben zu befriedigen. Doch sucht solch ein Geist der Wohltat, verbunden mit Tapferkeit, nie lange nach einem Mittel, sich selbst zu helfen. Deshalb entschloss sich Arthur, um seine Großzügigkeit weiterhin aufrechtzuerhalten, von seinem Mut Gebrauch zu machen und über die Sachsen herzufallen, damit er seine Anhängerschaft mit ihren [der Sachsen] Reichtümer reich machen konnte. Dazu wurde er auch vom Gesetz der Ursache bewegt, seit ihm die komplette Königsherrschaft Britanniens durch erbliches Recht gehörte. Hierauf marschierte er, nachdem er die Jugend unter seinem Befehl versammelt hatte, nach York, wo Colgrin, als er Nachricht von ihm [Artus] erhalten hatte, mit einer sehr großen Armee, die aus Sachsen, Schotten und Pikten bestand, am Fluss Duglas auf ihn traf. Wo eine Schlacht stattfand, mit dem Verlust des größten Teils beider Armeen. Nichtsdestotrotz fiel der Sieg Arthur zu, der Colgrin nach York verfolgte und ihn dort belagerte. Badulph wandte sich, aufgrund der Nachrichten über die Flucht seines Bruders, mit einer Streitmacht von sechstausend Männern zu seiner Unterstützung, den Belagerern zu. Denn er war zur Zeit der Schlacht an der Meeresküste, wo er auf die Ankunft von Herzog Cheldric mit Hilfe aus Deutschland wartete. Und als er nun nicht mehr als zehn Meilen von der Stadt entfernte war, war seine Absicht, einen schnellen Nachtmarsch zu machen und überraschend über den Feind herzufallen. Arthur jedoch, der von seinem Plan Kenntnis hatte, sandte eine Abteilung von sechshundert Pferde- und dreitausend Fußsoldaten, unter dem Befehl von Cador, dem Herzog von Cornwall, um noch in derselben Nacht auf ihn [Badulph] zu treffen. Cador, der deshalb auf derselben Straße benutzte, auf welcher der Feind entlang ging, führte einen plötzlichen Angriff auf sie durch und besiegte die Sachsen vollständig und zwang sie zur Flucht. Badulph war von dem Misserfolg des Entsatzes, den er für seinen Bruder beabsichtigt hatte, äußerst betrübt und begann, an eine andere Kriegslist zu denken, um zu ihm zu gelangen. Wodurch, wie er dachte, wenn er Erfolg hatte, sie gemeinsame Maßnahmen zu ihrer Sicherheit durchführen könnten. Und da er keinen anderen Weg dafür wusste, rasierte er seinen Kopf und seinen Bart und zog das Gewand eines Narren mit einer Harfe an und schritt in dieser Verkleidung im Lager auf und ab. Er spielte auf seinem Instrument, als ob er ein Harfner sei. So war er unverdächtig, und nach und nach stieg er über die Mauern der Stadt, wo er schließlich von den Belagerten entdeckt wurde, die ihn daraufhin mit Schnüren fesselten und ihn zu seinem Bruder führten. Bei diesem unerwarteten, jedoch äußerst erwünschten Treffen, verbrachten sie einige Zeit in freudiger gegenseitiger Umarmung, und dann begannen, und begannen dann, sich verschiedene Listen für ihre Übergabe auszudenken. Schließlich kehrten, gerade als sie ihre verzweifelte Lage betrachteten, die Botschafter aus Deutschland zurück und brachten eine Flotte von sechshundert Seglern, bemannt mit tapferen Soldaten unter dem Befehl von Cheldric mit nach Alba. Aufgrund dieser Nachrichten wurde Arthur von seinem Rat abgeraten, die Belagerung länger fortzusetzen, aus Angst, einen Kampf mit einer so mächtigen und zahlreichen Armee zu riskieren.

2[]

Arthur gab ihrem Ratschlag nach und zog sich nach London zurück, wo er eine Versammlung des gesamten Klerus und des Adels des Königreichs zusammenrief, um ihren Rat einzuholen, was gegen die furchterregende Kraft der Heiden zu unternehmen sei. Nach einigen Überlegungen wurde beschlossen, dass Botschafter nach Armorica zu König Hoel geschickt werden sollten, um zu ihm den katastrophalen Zustand Britanniens darzulegen. Hoel war der Sohn der Schwester von Arthur über Dubricius, [1] dem König der armoricanischen Briten. Sodass, auf den Hinweis über die Unruhen hin, durch die sein Onkel bedroht wurde, er seiner Flotte befahl, sich bereit zu machen und er kam, zusammen mit fünfzehntausend Männern, mit dem ersten günstigen Wind am Hafen von Hamo an und wurde mit aller angemessener Ehre von Arthur empfangen und voller Liebe von ihm umarmt.

3[]

Nach ein paar Tagen zogen sie los, um die Stadt Kaerliudcoit zu entsetzen, die von den Heiden belagert wurde. Welche auf einen Berg zwischen zwei Flüssen in der Provinz Lindisia, die mit einen anderen Namen Lindocolinum genannt wird, gelegen war. Sobald sie dort mit all ihren Kräften ankamen, kämpften sie mit den Sachsen und richteten unter ihnen ein schmerzliches Gemetzel an, sie töteten sechstausend. Ein Teil davon ertrank in den Flüssen, ein Teil fiel durch die Hände der Briten. Der Rest verließ äußerst betroffen die Belagerung und floh. Sie wurde jedoch von Arthur hart verfolgt, bis sie zum Wald von Celidon kamen, wo sie bestrebt waren, wieder eine Schlachtordnung zu bilden und sich zu stellen. Und hier kämpften sie wieder Kampf mit den Briten und verteidigten sich tapfer, da die Bäume, die dort waren, sie gegen die Pfeile der Feinde schützten. Arthur, der das sah, befahl, dass die Bäume in diesem Teil des Waldes gefällt und die Stämme um sie [die Sachsen] herum angeordnet werden sollten, um deren Entkommen zu verhindern. Er war entschlossen, sie hier eingeschlossen zu halten, bis er sie durch Hunger unterwerfen konnte. Dann befahl er seinen Truppen, den Wald zu belagern und setzte das hier drei Tage lang fort. Die Sachsen, die jetzt keinen Vorrat hatten, um das zu ertragen und die dabei waren,am Hunger zugrunde zu gehen, baten darum, herausgelassen zu werden, wobei sie sich bereiterklärten, ihr ganzes Gold und Silber da zu lassen und mit nichts als ihren leeren Schiffen nach Deutschland zurückzukehren. Sie versprachen auch, dass sie ihm aus Deutschland Tribut zahlen und Geiseln bei ihm zurücklassen würden. Nachdem Arthur darüber beraten hatte, gewährte er ihnen ihre Bitte. Er erlaubte ihnen aber nur fortzugehen, um abzureisen und er behielt all ihre Schätze, sowie auch Geiseln für die Zahlung des Tributs. Sobald sie aber unter Segeln auf ihrer Rückkehr nach Hause waren, bereuten sie ihr Abkommen, wendeten und wandten wieder Britannien zu und gingen an der Küste bei Totness an Land. Kaum waren sie gelandet, als sie das Land bis zum Severn Meer völlige verwüsteten und alle Bauern mit dem Schwert umbrachten. Darauf setzten sie ihren wütenden Marsch bis zur Stadt Bath fort und belagerten sie. Als der König Nachricht davon erhielt, war er von ihrem Vorgehen über alle Maßen überrascht und gab sofort den Befehl, die Geiseln hinzurichten. Und er ließ von einem Versuch ab, die Schotten und Pikten zu unterwerfen, marschierte er mit äußerster Schnelligkeit, um die Belagerung zu entsetzen. Doch er musste unter sehr großen Schwierigkeiten vorgehen, da er seinen Neffen Hoel krank in Alclud zurückgelassen hatte. Endlich kam in die Provinz Somerset. Und als er sah, dass die Belagerung fortgesetzt wurde, wandte er sich seinen Anhängern mit diesen Worten zu: "Da diese gottlosen und abscheulichen Sachsen zu stolz gewesen sind, mir zu glauben, werde ich, im Glauben an Gott, bestrebt sein, heute das Blut meiner Landsleute an ihnen zu rächen. Zu den Waffen, Soldaten, und fallt mutig über die heimtückischen Wesen her, über die wir, mit Christi Hilfe, zweifellos den Sieg erringen werden."

4[]

Als er das gesprochen hatte, stieg St. Dubricius, Erzbischof der ,Stadt der Legionen‘ auf die Spitze eines Hügels und rief lauter Stimme: "Ihr habt die Ehre, den christlichen Glauben zu bekennen, gefestigt in eurem Geist die Liebe, die ihr eurem Land und Mitbürgern schuldet, deren Leiden durch den Verrat der Heiden ein immerwährender Vorwurf an euch sein wird, wenn ihr sie nicht mutig verteidigt. Es ist euer Land, für das ihr kämpft, und für das ihr, wenn notwendig, den Tod freiwillig ertragen sollt. Denn das allein ist der Sieg und das Heil der Seele. Denn der, welcher für seine Brüder sterben sollte, bietet sich als ein lebendes Opfer Gott dar und er hat Christus als sein Beispiel, der so gnädig war, sein Leben für seine Brüder hinzugeben. Wenn somit einige von euch in diesem Krieg getötet werden sollten, soll durch diesen Tod, der wegen eines so ruhmvollen Grundes erlitten wird, ihm Buße und Absolution all seiner Sünden zuteil sein." Nach diesen Worten nahmen alle, ermutigt vom Segensspruch des heiligen Prälaten, ihre Waffen auf und bereiteten sich vor, seinen Befehlen zu folgen. Auch Arthur selbst, mit einem Mantel gekleidet, welcher der Großartigkeit eines so mächtigen Königs angemessen war, setze einen goldenen Helm auf seinen Kopf, auf das Bild eines Drachen eingraviert war. Und über seine Schultern sein Schild, genannt Priwen, auf dem das Bild der seligen Maria, der Muttergottes, aufgemalt war, damit er sich ihrer immer erinnern sollte. Dann gürtete er sein Caliburn, ein außerordentliches Schwert, das auf der Insel Avalon gefertigt worden war und schmückte seine rechte Hand mit seiner Lanze, genannt Ron, die hart, breit und genau richtig zum Töten war. Danach, als er seine Männer in die Schlachtordnung gebracht hatte, griff er kühn die Sachsen an, die sich, wie bei ihnen üblich, in Form eines Keils aufgestellt hatten. Und, obgleich die Briten mit großem Eifer kämpften, verteidigten sie sich den ganzen Tag über prächtig. Aber endlich, gegen Sonnenuntergang, stiegen sie den nächsten Berg hinauf, der ihnen als Lager diente: Denn sie brauchten keinen größeren [Lager-]Platz, da sie auf ihre Zahl vertrauten. Am nächsten Morgen erstieg Arthur mit seiner Armee den Berg. Aber er verlor bei dem Aufstieg wegen des Vorteils, den die Sachsen durch ihre Stellung auf der Spitze hatten, viele seiner Männer. Denn konnten sie mit größerer Geschwindigkeit auf herunter strömen, als er imstande war, gegen sie aufwärts zu gehen. Nichtsdestoweniger, nach einem sehr harten Kampf, gewannen die Briten den Gipfel des Hügels und kamen schnell kam es zu einem harten Waffengang mit dem Feind, der ihnen wieder einen warmen Empfang bereitete und sich heftig verteidigte. Auf diese Weise verging ein großer Teil dieses Tages, woraufhin sich Arthur, herausgefordert durch den geringen Erfolg, den er bisher erzielt hatte, und der sah, dass dieser Sieg noch nicht sicher war, seinen Caliburn herauszog und, den Namen der Heiligen Jungfrau ausrief, mit großer Wut in die dichtesten Reihen des Feinds hineilte. Von denen (so das Verdienst seiner Gebete) nicht einer lebend flüchten konnte, der die Wut seines Schwertes fühlte. Auch beendete er die Wut seines Angriffs nicht eher, als bis er mit seinem Caliburn allein vierhundertsiebzig Männer getötet hatte. Die Briten, die das sahen, folgten ihrem Anführer in großer Zahl und machten auf allen Seiten ein Gemetzel. Sodass Colgrin und sein Bruder Badulph und viele Tausende von ihnen fielen. Cheldric aber wandte sich bei dieser bevorstehenden Gefahr für seine Männer zur Flucht.

5[]

Nach dem so errungenen Sieg befahl der König Cador, dem Herzog von Cornwall, sie zu verfolgen, während er selbst schnell seinen Marsch nach Alba durchführen wollte: Er die Nachricht erhalten, dass die Schotten und die Pikten Alclud belagerten, wo, wie bereits vorher gesagt, Hoel krank danieder lag. Deshalb eilte er sich zu seiner Unterstützung, da er befürchtete, dass er [Hoel] in die Hände der Barbaren fallen könnte. Inzwischen hatte der Herzog Cornwalls, der den Befehl über zehntausend Männern hatte, die Sachsen nicht nur auf ihrer Flucht gejagt, sondern schnell auch sich ihrer Schiffe bemächtigt, um zu verhindern, dass sie an Bord gingen. Und [er hatte] sie mit seinen besten Soldaten bemannt, die, im Falle dass sie dahin fliehen würden, die Heiden zurückschlagen sollten. Danach jagte entsprechend des Befehls von Arthur eilig dem Feind hinterher und gestattete denjenigen, die er überholen konnte, Schonung. Sodass sie, deren Verhalten vorher so grausam und unverschämt war, jetzt mit ängstlichen Herzen in den Schutz, manchmal dem Obdach der Wälder, manchmal der Berge und Höhlen, flohen, um ihr elendes Leben zu verlängern. Schließlich, als keiner dieser Orte ihnen einen sicheren Rückzug gewähren konnte, gingen sie mit ihren zerrütteten Kräften zur Insel Thanet. Doch sie konnten sich dort der der Verfolgung des Herzogs von Cornwall entziehen, da er sie weiterhin abschlachtete und ihnen keine Atempause gönnte, bis er Cheldric getötet und Geiseln von den Überlebenden der Restlichen genommen hatte.

6[]

Nachdem er hier Frieden geschaffen hatte, richtete er seinen Marsch auf Alclud, das Arthur aus der Umklammerung der Barbaren befreit und daraufhin seine Armee nach Mureif geführt hatte, wo die Schotten und Pikten belagert wurden. Nach drei Kämpfen mit dem König und seinem Neffen waren sie durch die ganze Provinz geflohen und kamen zum See Lumond, wo sie Unterschlupf auf darin liegenden Inseln suchten. In diesem See liegen sechzig Inseln und er erhält Wasser von sechzig Flüssen. Selbst ergießt er sich mit nur einer Mündung ins Meer. Auch befinden sich eine gleiche Anzahl von Felsen auf diesen Inseln, wie auch Nester von Adlern in jenen Felsen,die sich dort jedes Jahr versammeln und durch den lauten und ständigen Lärm, den sie verursachen, eines der bemerkenswertesten Darbietungen zeigen, welches das Königreich bietet. [2] Deshalb war der Feind auf diese Inseln geflohen, mit dem Gedanken, dass ihnen der See ihnen als Festung dienen würde. Doch erwies sich das als wenig vorteilhaft für sie. Denn Arthur segelte, da er über eine Flotte verfügte, durch die Flüsse und belagerte die Feinde fünfzehn Tage lang, wodurch sie durch Hunger so in Not waren, dass Tausende von ihnen starben. Während er sie auf diese Weise bedrängte, kam Guillamurius, [3] der König von Irland, mit einer Flotte und einer sehr großen Armee von Barbaren herüber, um die Belagerten zu entsetzen. Das zwang Arthur dazu, die Belagerung aufzugeben und seine Armee gegen den Iren zu wenden, die er ohne Gnade tötete und die Überlebenden dazu zwang, zu ihrem Land zurückzukehren. Nach diesem Sieg setzte er seinen ersten Versuch fort, die ganze Rasse der Schotten und Pikten auszurotten und sie mit einer unvergleichlichen Strenge zu behandeln. Und weil er niemandem Schonung gewährte, kamen die Bischöfe mit dem ganzen untergebenen Klerus dieses unglücklichen Landes zusammen und trugen die Reliquien der Heiligen und andere, der Kirche geweihte Gegenstände, barfüßig vor sich her, um die Gnade des Königs für ihre Leute zu erflehen. Sobald sie zu ihm vorgelassen worden waren, knieten sie vor ihm nieder und flehten ihn demütig an, Mitleid mit ihrem leidenden Land zu haben, da das Leiden, das er ihm bereits zugefügt hatte, genug war. Auch es gab keine Notwendigkeit, einem Mann das wenige ihm Verbliebene zu nehmen. Und das er ihnen erlauben möge, einen kleinen Teil des Landes zu besiedeln, da sie bereit waren, das Joch zu tragen, das er ihnen auferlegen würde. Der König wurde von der Art, ihre Bitte vorzutragen, bewegt und konnte nicht umhin, seine Milde ihnen gegenüber mit Tränen auszudrücken. Und auf Bitten jener heiligen Männer gewährte ihnen Verschonung.

7[]

Als diese Angelegenheit abgeschlossen war, wollte Hoel wissen, wie die Situation am See aussah, und wunderte sich darüber, dass die Zahl der Flüsse, Inseln, Felsen und die Nester der Adler einander so genau: Und während er darüber nachdachte, dass das wunderbar erschien, kam Arthur zu ihm und erzählte ihm von einem anderen See in derselben Provinz, der noch wunderbarer war. Denn nicht weit davon entfernt gab es einen, dessen Länge und Breite jeweils zwanzig Fuß betrug und der fünf Fuß tief war. Aber ob seine quadratische Abmessung natürlich oder künstlich war, so war sein Wunder, dass es vier verschiedene Arten von Fischen in seinen vier verschiedenen Ecken gab, von denen keine [Fischart] jemals in einem anderen Teil des Sees, außer in seinem eigenen gefunden wurde. [4] Er erzählte ihm auch von einem anderen Teichs in Wales in der Nähe des Severn, der von den Menschen [dort] Linligwan [5] genannt wird. Der verhält sich, wenn das Meer fließt, auf die gleiche Weise, wie ein Golf, er verschlingt nämlich die Flut an und ist nicht gefüllt oder es sind seine Ufer nicht bedeckt. Aber bei Ebbe wirft er das Wasser, das es eben verschlungen hatte, so hoch wie ein Berg wieder aus und zum Schluss schleudert er es ans Ufer und bedeckt es damit. Inzwischen, wenn alle Menschen dieses Landes nahe dabei stehen, mit ihren Gesichtern in die Richtung [des Sees] und es geschehen lassen, dass ihre Kleidung von den vorschießenden Wellen benetzt wird, würden sie kaum, wenn überhaupt, dem Verschlingen durch den Teich entkommen. Aber mit ihren Rücken dazu brauchen sie nicht zu fürchten verschlungen zu werden, selbst sie direkt am Ufer stünden. [6]

8[]

Nach seinem gewährten Generalpardon für die Schotten ging der König nach York, um das Fest der Geburt Christi zu feiern, das jetzt nahe war. Als er in die Stadt einzog, betrachtete er mit Kummer die verwüsteten Kirchen. Denn seit der Vertreibung des heiligen Erzbischofs Sanxo [7] und des gesamten Klerus dort war in den halb niedergebrannten Tempeln kein Gottesdienst mehr abgehalten worden: So sehr hatte die gottlose Wut der Heiden vorgeherrscht. Hierauf ernannte er auf einer Versammlung des Klerus und der Menschen Pyramus zum geistlichen Oberhaupt am See. Die Kirchen, die am Boden lagen, baute er wieder auf und (was ihre höchste Zierde war), er sah sie mit Gruppen frommer Personen beiderlei Geschlechts angefüllt. Auch der Adel, der durch die Unruhen der Sachsen vertrieben worden war, kehrte auf sein Land zurück.

9[]

Es gab drei Brüder von königlichem Blut, nämlich Lot, Urian und Augusel, die, bevor die Sachsen gesiegt hatten, jene Gebiete regierten. Bereit, ihnen das Recht ihre Vorfahren zu gewähren, was er bei anderen getan hatte, gab er Augusel wieder die Oberherrschaft über die Schotten. Sein Bruder Urian ehrte er mit dem Zepter von Mureif. Und Lot, der zu Zeiten von Aurelius Ambrosius seine Schwester geheiratet hatte, durch die er zwei Söhne, Walgan und Modred hatte, setzte er in das Amt des Konsuls von Londonesia und die anderen dazugehörigen Provinzen ein. Schließlich, als das ganze Land von ihm in seine früheren Status gebracht worden war, nahm er sich Guanhumara zur Frau. Sie stammte aus einer edlen römischen Familie ab, war unter Herzog Cador erzogen worden und übertraf an Schönheit alle Frauen der Insel.

10[]

Im nächsten Sommer rüstete er eine Flotte aus und machte eine Expedition nach Irland, das er unbedingt unterwerfen wollte. Nach der Landung dort, traf er auf den bereits erwähnten König Guillamurius mit einer riesigen Zahl von Männern. dieser hatte den Plan, mit ihm zu kämpfen. Doch zu Beginn der Schlacht wurden jene nackten und unbewaffneten Leute elendig in die Flucht geschlagen und flohen zu solchen Orten, die offen zu ihrem Schutz da lagen. Auch Guillamurius war nach kurzer Zeit gefangen genommen und zum Gehorsam gezwungen worden. Wie auch alle anderen Prinzen des Landes es nach dem Beispiel des Königs waren [und] sie waren äußerst bestürzt über das, was geschehen war. Nach der vollständigen Eroberung Irlands reiste er mit seiner Flotte nach Island, das er auch unterwarf. Und nun ging ein Gerücht um, das sich über den Rest der Inseln verbreitet, dass kein Land imstande war, ihm zu widerstehen. Doldavius, der König von Gothland, und Gunfasius, [8] der König der Orkneys kamen freiwillig und machten ihr Angebot, indem sie Tributzahlungen zusagten. Sobald der Winter zu Ende war, kehrte er nach Britannien zurück, wo, das Königreich begründete und wo er zwölf Jahren lang zusammen in Frieden residierte.

11[]

Nach all diesem, - er hatte Personen jeglicher Art, die wegen ihrer Tapferkeit in fremden Ländern berühmt waren, eingeladen, - begann er, die Zahl seiner Hausangestellten zu vermehren und führte solche Höflichkeit an seinem Hofe ein, dass die Menschen in den entferntesten Ländern es für Wert erachteten, sie [die Höflichkeit] nachzumachen. Sodass es keinen Adligen gab, der sich selbst irgendeiner Bedeutung für würdig erachtete, wenn er nicht Kleidung und Waffen nach gleicher Mode wie die Ritter von Arthur trüge. Schließlich verbreitete sich der Ruhm seiner Freigebigkeit und Tapferkeit über die ganze Welt aus, er wurde ein Schrecken für die Könige anderer Länder, die schmerzlich um den Verlust ihrer Herrschaften fürchteten, wenn er einen Vorstoß auf sie machen würde. Wegen dieser ängstlichen Sorgen äußerst verwirrt, setzten sie ihre Städte und Türme instand und bauten Städte an geeigneten Orten Plätzen, um sich selbst besser gegen jede Unternehmung von Arthur zu stärken, wenn es notwendig sein sollte. Arthur, der über das, was sie taten, informiert war, war erfreut darüber zu sehen, wie sehr sie ihn fürchteten und er arbeitete einen Plan zur Eroberung von ganz Europa aus. Als dann seine Flotte vorbereitet, war, machte er erst einen Vorstoß nach Norwegen, dessen Krone er Lot, dem Mann seiner Schwester verschaffen wollte. Dieser Lot war der Neffe von Sichelin, [9] dem König der Norweger, der hatte diesen [Lot] vor seinem Tod zu seinem Nachfolger im Königreich ernannt. Die Norweger aber lehnten ihn ab und hatten einem Riculf die Oberherrschaft übergeben und ihre Städte befestigt. Und sie dachten, dass sie imstande wären, sich Arthur zu widersetzen. Walgan, der Sohn von Lot, war zu der Zeit ein Jüngling von zwölf Jahren und war von seinem Onkel dem Dienst von Papst Supplicius, [10] [11] anempfohlen worden, von wem er [seine] Waffen erhielt. Um aber zur Geschichte zurückzukehren: Sobald Arthur an die Küste Norwegens ankam, traf er auf König Riculf, der ihn mit der ganzen Kraft dieses Königreichs erwartete, und lieferte ihm eine Schlacht, in der, nach einem großen Verlust von Blut auf an beiden Seiten, die Briten schließlich die Überlegenheit gewannen. Und sie griffen heftig an, töteten Riculf und viele andere mit ihm. Nachdem sie die Norweger so besiegt hatten, stecken sie die Städte in Brand, zerstreuten die Leute vom Lande und verfolgten ihren Triumph so lange, bis sie ganz Norwegen, einschließlich Dakien, [12] unter der Herrschaft von Arthur gezwungen hatten. Nach der Eroberung dieser Länder und der Einrichtung von Lot auf den Thron Norwegens machte Arthur eine Reise nach Gallien und Teil seiner Armee begannen in mehreren Abteilungen, das Land überall zu verwüsten. Zu der Zeit war die Provinz Gallien dem Flollo, [13] einem römischen Tribun anvertraut, der die Regierungsgeschäfte unter Kaiser Leo leitete. Auf die Nachricht von Arthurs Ankunft hin hob er alle Kräfte aus, die unter seinem Befehl standen, und führte Krieg gegen ihn, doch ohne Erfolg. Denn Arthur wurde von der Jugend aller Inseln, die er unterworfen hatte, begleitet. Aus diesem Grund hatte er, wie man berichtete, solch eine Armee, die als unbesiegbar erachtet wurde. Und sogar der größere Teil der gallischen Armee, durch seine reichliche Gabe ermutigt, kam in seinem Dienst. Deshalb verließ Flollo, als er die Nachteile erkannte, denen er unterlag, sein Lager und floh mit einer kleinen Zahl [von Vertrauten] nach Paris. Dort rekrutiert er seine Armee, befestigte er die Stadt und entschloss sich, eine weitere Schlacht mit Arthur auszutragen. Aber während er darüber nachdachte, sich mit Hilfskräften aus den Nachbarländern zu verstärken, fiel Arthur unversehens über ihn her und belagerte ihn in der Stadt. Als ein Monat vorüber war, sah Flollo mit Kummer, dass seine Leute am Hunger zugrunde gingen. Und er sandte eine Nachricht an Arthur, dass sie beide allein über die Eroberung die des Königreichs in einem Duell entscheiden sollten: Da er eine Person von großer Statur, unerschrocken und voller Mut war, sprach er diese Herausforderung im Vertrauen auf den Erfolg aus. Arthur war mit dem Vorschlag von Flollo äußerst zufrieden und sandte die Antwort zurück, dass er ihm das erwünschte Treffen zugestehen würde. So wurde darüber ein Vertrag abgeschlossen, von beiden Seiten aberkannt. Und sie trafen sich auf der Insel außerhalb der Stadt, wo die Leute [bereits] warteten, um das Ereignis zu sehen. Sie waren würdevoll bewaffnet und saßen auf bewundernswert schnellen Pferden. Und es war kaum zu sagen, wer die größeren Hoffnungen auf den Sieg hatte. Als sie sich mit erhobenen Lanzen einander gegenüber aufgestellt hatten, gaben sie ihren Pferden die Sporen und begannen eine wilden Kampf. Arthur jedoch, der mit seiner Lanze vorsichtiger umging, stieß sie in den oberen Teil der Brust von Flollo und schickte ihn, indem er der Waffe seines Feinds auswich, lang auf den Boden. Und er war gerade dabei, ihn mit seinem gezogenen Schwert zu töten, als Flollo, der plötzlich aufsprang, ihn mit seiner eingelegten Lanze traf, womit er tödlich in die Brust von Arthur Pferd stach und wodurch sowohl das Pferd als auch sein Reiter [zu Boden] fielen. Die Briten, die, als sie ihren König am Boden liegen sahen, fürchteten, dass er getötet würde, konnten kaum vom Bruch des Vertrags zurückgehalten werden, um unter gemeinsamem Einverständnis über die Gallier herzufallen. Aber gerade, als sie in die Aufstellung hineilen wollten, stand Arthur eilig auf und wandte sich, mit seinem Schild geschützt, schnell gegen Flollo. Und jetzt führten sie die Angriffe mit großer Wut fort, begierig darauf, den anderen zu vernichten. Schließlich erteilte Flollo, seinen Vorteil erkennend, Arthur einen Schlag auf die Stirn, die sich als tödlich erwiesen hätte, wäre nicht die Schneide seiner Waffe vom Helm stumpf geworden. Als Arthur sah, dass sein Kettenhemd und der Schild rot von Blut war, wurde er zu noch größerer Wut aufgestachelt und erhob sein Caliburn mit seiner äußersten Kraft, schlug es durch den Helm in den Kopf von Flollo und brachte ihm so eine schrecklich klaffende Wunde bei. Mit dieser Wunde fiel Flollo nieder, riss den Boden mit seinen Sporen auf und starb. Sobald sich diese Nachricht in der Armee verbreitet hatte, liefen die Bürger zusammen, öffneten der Tore und übergab die Stadt an Arthur. Nach diesem Sieg teilte er seine Armee in zwei Abteilungen auf, von denen er eine dem Befehl von Hoel unterstellte. Dem befahl er, gegen Guitard, dem Anführer der Pictavianer zu marschieren, während er mit der anderen Abteilung anstrebte, die anderen Provinzen zu unterwerfen. Hoel fiel darauf in Aquitanien ein, brachte die Städte dieses Landes in seinen Besitz und nachdem er Guitard in mehreren Kämpfen gepeinigt hatte, zwang er ihn, sich zu ergeben. Er zerstörte auch die Gascogne mit Feuer und Schwert und unterwarf deren Prinzen. Als nach neun Jahren alle Teile Gallien vollständig unterworfen worden waren, kehrte Arthur nach Paris zurück, wo er Hof hielt und eine Versammlung des Klerus und des Volkes einberief, Frieden schuf und für gerechte Ausübung der Gesetze in diesem Königreich sorgte. Dann schenkte er Bedver, seinem Mundschenk, Neustrien, die heutige Normandie; Caius, seinem Haushofmeister, [14] die Provinz Andegavia und mehrere andere Provinzen seinen großen Männern, die ihm aufwarteten. Als er so den Städten und Ländern dort den Frieden gebracht hatte, kehrte er am Anfang des Frühlings nach Britannien zurück.

12[]

Als das Pfingstfest näher kam, entschloss sich Arthur, um seine Freude nach solch einem triumphalen Erfolg besser zu darzustellen und zur feierlicheren Begehung dieses Festes und um die Ansichten der Prinzen, die seine Untertanen waren, auszusöhnen, in dieser Jahreszeit großartig Hof zu halten. Er setze die Krone auf seinen Kopf und lud alle ihm untertanen Könige und Herzöge zu dieser Festlichkeit ein. Und als er sein Plan seinen vertrauten Freunden mitgeteilt hatte, setzte er die ,Stadt der Legionen‘ als den geeigneten Ort für seine Absicht ein. Denn außer seinem großen Reichtum gegenüber den anderen Städten war seine Lage in Glamorganshire oberhalb des Flusses Usk in der Nähe vom Severn-Meeres für eine so große Festlichkeit die passendste und angenehmste. Denn auf einer Seite lag sie an dem edlen Fluss, sodass die Könige und Prinzen aus den Ländern jenseits der Meere bequem dorthin segeln konnten. Auf der anderen Seite konnte sie wegen der Schönheit der Wiesen und Haine und der Herrlichkeit der königlichen Paläste mit hohen vergoldeten Dächern, die sie schmückten, sogar mit der Großartigkeit Roms konkurrieren. Sie [die Stadt der Legionen] war auch wegen zweier Kirchen berühmt, von denen eine zu Ehren des Märtyrers Julius gebaut worden war. Sie war mit einem Chor von Jungfrauen geschmückt, die sich ganz dem Dienste Gottes gewidmet hatten. Die andere jedoch, die zum Gedächtnis von St. Aaron, seinem Gefährten, gegründet worden war und die ein Kloster von Stiftsherren unterstützte, war die dritte Metropolitankirche Britanniens. Außerdem gab es dort eine Universität mit zweihundert Philosophen, die, erfahren in Astronomie und den anderen Künsten, sorgsam die Wege der Sterne beobachteten und Arthur wahrhaftige Vorhersagen der Ereignisse gaben, die zu der Zeit geschehen würden. So wurden an diesem Ort, der so viel Entzücken bereitete, Vorbereitungen für das folgende Fest getroffen. Botschafter wurden in verschiedene Königreiche gesandt, um die Prinzen sowohl von Gallien, als auch allen angrenzenden Inseln zum Hof einzuladen. Entsprechend kamen Augusel, König von Alba, dem heutigen Schottland; Urian, König von Mureif; Cadwallo Lewirh, König der Venedotianer, die jetzt Männer aus Nordwales genannt werden; Sater, König der Demetianer, oder Männer aus Südwales; Cador, König von Cornwall. Auch die Erzbischöfe der drei Metropolitensitze London, York und Dubricius aus der ,Stadt der Legionen‘. Dieser Prälat, der Primas Britanniens, und Legat des apostolischen Sitzes sieht, war für seine Gläubigkeit so angesehen, dass er jeden Kranken durch seine Gebete heilen konnte. Es kamen auch die Konsuln der Hauptstädte, nämlich Morvid, Konsul von Gloucester; Mauron von Worcester; Anaraut von Salisbury; Arthgal [15] von Cargueit oder Wargueit; [16] Jugein von Legecester; Cursalen von Kaicester; Kinmare, [17] Herzog von Dorobernia; Galluc von Salisbury; Urgennius, [18] von Bath; Jonathal von Dorchester; Boso von Ridoc, [19] das ist Oxford. Außer den Konsuln kamen die folgenden Würdenträger von nicht geringerer Würde: Danaut map Papo, Cheneus map Coil; Peredur map Eridur; Guiful map Nogoit; [20] Regin map Claut; Eddelein map Cledauc; [21] Kincar map Bagan; [22] Kimmare; [23] Gorboroniam map Goit; [24] Clofaut; [25] Rupmaneton; [26] Kimbelim map Trunat; [27] Cathleus map Catel; Kinlich map Neton; [28] und viele andere. Es wäre zu ermüdend, sie alle aufzuzählen. Von den angrenzenden Inseln kam Guillamurius, König von Irland; Malvasius, König von Island; Doldavius, König von Gotland; Gunfasius, König der Orkneys; Lot, König von Norwegen; Aschillius, König der Dakier. Aus den Ländern jenseits der Meere kam Holdin König der Ruteni; Leodegarius, Konsul von Bolonia; [29] Bedver, der Mundschenk, Herzog der Normandie; Borellus von Cenomania; Caius, der Haushofmeister, Herzog von Andegavia; Guitard von Poitu. Auch die zwölf Peers aus Gallien, die Guerinus Carnotensis [30] mit sich gebracht hatte. Hoel, Herzog der armoricanischen Briten und seine Edelleute, der mit solch einem Zug von Mauleseln, Pferden und reichen Möbeln kam, dass es schwer war, sie zu beschreiben. Außer diesen, gab es keinen Prinzen von Bedeutung diesseits von Spanien, der nicht zu dieser Einladung kam. Und es war kein Wunder, dass die von aller Welt gerühmte Freigebigkeit von Arthur, ihn bei allen Menschen beliebt machte.

13[]

Als alle am Tag des Festes in der Stadt versammelt wurden, wurden die Erzbischöfe zum Palast geführt, um die Krone auf den Kopf des Königs zu setzen. Deshalb machte sich Dubricius, da der Hof in seiner Diözese lag, bereit, diesen Dienst auszuführen und übernahm die Aufgaben, damit zusammenhingen. Sobald der König mit seinen königlichen Insignien ausgestattet war, wurde er mit großem Prunk zur Metropolitankirche geführt, auf jeder Seite begleitet von zwei Erzbischöfen und vier Königen, nämlich den Königen von Alba, Cornwall, Demetia und Venedotia, deren Rechtes war, vier goldene Schwerter vor ihm her zu tragend. Ihm wurde auch mit einem Konzert aller Arten der Musik aufgewartet, die in exzellenter Harmonie spielten. In einem anderen Teil war die Königin, gekleidet mit ihrem reichsten Schmuck, die von den Erzbischöfen und Bischöfen zum Tempel der Jungfrauen geleitet wurde. Auch von den vier Königinnen der letztgenannten Könige, die, gemäß einem alten Brauch, vier weiße Tauben trugen. Und dann kam ein Gefolge von Frauen, die alle erdenklichen Bekundungen der Freude zeigten. Als die ganze Prozession beendet war, war die Harmonie der Musikinstrumente und Stimmen, von denen es eine riesige Vielfalt in beiden Kirchen gab, so verzückend, dass die begleitenden Ritter zweifelten, welches das bessere sei und sie wandten sich deshalb von einem bis anderen. Und sie waren weit davon entfern, des Festes müde zu sein, obwohl sie den ganzen Tag damit zugebracht hatten. Schließlich, als der Gottesdienst in beiden Kirchen zu Ende war, legten der König und die Königin ihre Kronen beiseite und gingen, als sie ihren leichteren Schmuck angelegt hatten, zum Bankett. Er mit den Männern zu einem Palast und sie mit den Frauen zu einem anderen. Denn die Briten beachteten noch die alten Bräuche von Troja, wo die Männer und Frauen pflegten, die Feste einzeln zu feiern. Als sie alle ihre Plätze gemäß des Ranges eingenommen hatten, tischte Caius, der Haushofmeister, mit eintausend jungen Adligen, gekleidet in reichen Hermelinroben, die Teller auf. An anderer Stelle wartete Bedver, der Mundschenk, mit derselben Zahl von Begleitern in unterschiedlichen Gewändern, mit allen Arten von Pokalen und Trinkgefäßen auf. Im Palast der Königin waren unzählige Bedienstete, die, entsprechend ihrer jeweiligen Aufgaben gekleidet, vielfältig geschmückt waren. Wenn ich das alles im Einzelnen beschreiben sollte, würde ich die Geschichte zu einer langweiligen Länge ausdehnen. Denn zu der Zeit hatte Britannien solch einen Grad an Herrlichkeit erreicht, dass es an Hülle und Fülle von Reichtümern, Luxus von Schmuck und Vornehmheit der Einwohner alle anderen Königreiche weit übertraf. Die Ritter dort, die wegen ihres ritterlichen Verhaltens berühmt waren, trugen ihre Kleidung und Waffen alle in derselben Farbe und nach derselben Mode: Und die Frauen, nicht weniger berühmt wegen ihres Witzes, trugen alle die gleiche Art von Kleidung. Und sie schätzten niemanden ihrer Liebe würdig, der seine Tapferkeit nicht in mindestens drei Kämpfen unter Beweis gestellt hätte. So war die Tapferkeit der Männer eine Förderung für die Keuschheit der Frauen und die Liebe der Frauen ein Ansporn für den Mut der Soldaten.

14[]

Als die Festessen beendet waren, gingen sie zu den Feldern außerhalb der Stadt ein, um sich mit verschiedenen Sportarten zu vergnügen. Die Krieger vergnügten sich damit, dass sie einen Kampf zu Pferd nachmachten. Und die Damen, die als Zuschauer auf den Wallkronen standen, warfen ihre verliebten Blicke den Höflingen zu, um sie mehr anzuregen. Andere verbrachten den Rest des Tages mit anderen Ablenkungen, wie schießen mit Bogen und Pfeil aus, Pike werfen, schwere Steine und Felsen fortwerfen, mit Würfeln und Ähnlichem. Und all dies harmlos und ohne Streiterei. Wer auch immer den Sieg in bei einer dieser Sportarten gewann, wurde von Arthur mit einem Preis reich belohnt. Auf diese Weise verbrachte man die ersten drei Tage. Und am Vierten wurden alle, die wegen ihres Titels irgendeine Aufgabe bei diesen Festlichkeiten übernommen hatten, zusammengerufen um wegen ihrer Dienste Ehrungen und Beförderungen als Belohnung zu erhalten und um die freien Posten bei der Führung von Städten und Burgen, Erzbistümern, Bistümern, Abteien und anderen Ehrenposten aufzufüllen.

15[]

Aber St. Dubricius, von einem frommen Wunsch, ein Leben eines Einsiedlers zu führen, getrieben, verzichtete freiwillig auf seine erzbischöfliche Würde und an seiner statt wurde David, der Onkel des Königs, dessen Leben ein Beispiel voller Güte war, die er in seiner Lehre weitergab, geweiht. Anstelle von St. Samsons, dem Erzbischof von Dole, wurde mit Zustimmung von Hoel, dem König der armoricanischen Briten, Chelianus [Kilian], [31] ein Priester aus Llandaff, wegen seines vortrefflichen Lebens und Charakters vorgeschlagen. Das Bistum von Silchester wurde dem Mauganius, das von Winchester dem Diwanius und das von Alclud dem Eldanius verliehen. Während er ihnen alle diese Beförderungen zuteil werden ließ, geschah es, dass zwölf Männer in fortgeschrittenem Alter und von ehrwürdigem Aussehen, die, als Zeichen, dass sie als Botschafter kamen, Ölzweige in ihren rechten Händen trugen, vor dem König erschienen, mit langsamem Schritt auf ihn zugingen und mit sanfter Stimme sprachen. Und nachdem sie [ihm] ihre Komplimente gezollt hatten, präsentierten sie ihm mit diesen Worten einen Brief von Lucius Tiberius, :[32]

"Lucius, Procurator des Gemeinwesens [römisches Imperium], an Arthur, König von Britannien, gemäß seinem Verdienst. Die Unverschämtheit eurer Tyrannei ist etwas, was mich mit höchster Bewunderung erfüllt. Und die Schäden, die Ihr Rom angetan habt, vergrößern noch meine Verwunderung. Aber das hat zur Ursache, daran zu denken, dass Ihr so sehr über Euch hinausgewachsen seid, dass Ihr es voller Absicht vermeidet, Folgendes zu sehen: Weder denkt ihr daran, was es heißt, einen Senat durch ungerechte Akte anzugreifen. Dem ihr, wie ihr wohl wisst, Vasallentum schuldet. Denn Ihr habt den Tribut Britanniens, den der Senat Euch eindringlich ermahnt hatte, zu zahlen und der den römischen Kaisern seit der Zeit von Julius Caesar immer wieder gezahlt wurde, in Eurer Vermessenheit unter Missachtung seiner [des Senats] Reichsautorität zurückgehalten. Ihr habt euch der Provinz der Allobroger bemächtigt und aller Inseln des Ozeans, deren Könige, während die römische Macht in jenen Gebieten herrschte, unseren Vorfahren Tribut zollten. Und weil der Senat verfügt hat, von Euch Gerechtigkeit für solche wiederholten Verletzungen zu fordern, befehle Ich Euch, vor Mitte August im nächsten Jahr in Rom zu erscheinen, um euren Herren Genugtuung zu verschaffen und Euch [dort] solchen Urteilen zu unterziehen, die rechtmäßig über Euch ausgesprochen werden. Denn, wenn Ihr Euch weigert, das zutun, werde Ich zu euch kommen und werde mit meinem Schwert danach streben, das wieder zu erlangen, was Ihr uns in eurer Tollheit geraubt habt."

Nachdem der Brief in Gegenwart des Königs und der Konsuln vorgelesen worden war, zog sich Arthur mit ihnen in den ,Turm des Riesen‘, der am Eingang zum Palast stand, zurück, um darüber nachzudenken, welche Antwort auf solch eine unverschämte Nachricht gegeben werden sollte. Als sie die Stufen hinauf stiegen, sprach Cador der Herzog von Cornwall, auf eine scherzhafte Weise zum König: "Ich fürchte mich jetzt sehr, dass das leichte Leben, das die Briten wegen des langen Friedens, den sie genießen, sie zu Feiglingen gemacht haben könnte und dieser den Ruhm ihrer Tapferkeit, durch die sie ihren Namen über alle anderen Nationen erhoben haben, ausgelöscht hat. Denn, wo der Gebrauch von Waffen fehlt und die Vergnügen der Frauen, Würfelspiel und andere Ablenkungen deren Platz einnehmen, bleibt das von Tugend, Ehre, Mut, und Durst nach Lob übrig, was vom Rost der Untätigkeit verdorben ist. Denn es sind jetzt fast fünf Jahren vergangen, dass wir uns diesen Freuden überlassen und keinen Krieg mehr geführt haben. Deshalb hat uns Gott, um uns von der Faulheit zu befreien, diesen Geist der Römer gegen uns aufgehetzt, damit wir unsere militärische Überlegenheit wieder auf den alten Stand bringen." Auf diese Weise tat unterhielt er sie mit dem Gespräch. Und als sie zu ihren Stühlen gekommen waren, auf denen sie sich alle niedersetzten, sprach Arthur auf folgende Weise zu ihnen.

16[]

"Meine Kameraden, im Guten als auch in Schlechten, deren Fähigkeiten ich bisher sowohl im Rat als auch Krieg erfahren habe. Die gegenwärtige Dringlichkeit der Angelegenheit erfordert, nach der Nachricht, die wir erhalten haben, eure sorgfältige Beratung und umsichtige Entschlossenheit. Denn was immer klug abgestimmt wird, ist leicht durchzuführen. Deshalb werden wir besser fähig sein, den Ärger zu ertragen, den Lucius droht, uns zu bereiten, wenn wir uns einmütig dem widmen, wie man ihn überwindet. Nach meiner Meinung haben wir keinen großen Grund, ihn zu fürchten, wenn wir über den ungerechten Vorwand nachdenken, nach dem er Tribut von uns fordert. Er sagt, dass er ein Recht darauf hat, weil er [der Tribut] Julius Caesar und seinen Nachfolgern gezahlt wurde, die auf Einladung der alten Briten mit einer Armee in Britannien einfielen, als diese sich untereinander stritten, und die das Land gewaltsam unter ihre Macht brachten, als sie [die alten Briten] durch Uneinigkeit untereinander geschwächt waren. Und weil sie es auf diese Weise gewannen, begingen sie die Ungerechtigkeit, dafür Tribut zu fordern. Denn das kann nie rechtmäßig besessen werden, was zwangsweise und mit Gewalt gewonnen wird. Sodass er keinen angemessenen Grund hat, so zu tun, als ob wir vom Recht her seine Tributpflichtigen seien. Doch da er die Vermessenheit hat, uns eine ungerechte Forderung zu stellen, haben wir sicher einen guten Grund, von Rom Tribut zu fordern. Lasst deshalb das längere Schwert das Recht zwischen uns bestimmen. Denn, wenn Rom verfügt hat, dass ihm von Britannien Tribut zu zahlen ist, weil es in früheren Zeiten unter dem Joch von Julius Caesar und anderen römischen Kaisern gestanden hat, verfüge ich jetzt aus demselben Grund, dass Rom mir Tribut zahlen sollte, weil früher meine Vorfahren dort herrschten. Denn Belinus, der ruhmvolle König der Briten, nahm mit der Unterstützung seines Bruders Brennus, Herzog der Allobroger, ihre Stadt ein, nachdem sie zwanzig edle Römer in der Mitte des Marktplatzes gehängt hatten. Und behielt sie lange Zeit in seinem Besitz. Auch errang Constantine, der Sohn von Helena und Maximian, die beide zu meiner Sippe gehörten, den Reichsthron Roms. Denkt ihr somit nicht, dass wir Tribut von den Römern fordern sollten? Auch zu Gallien und der angrenzenden Inseln des Ozeans haben wir keinen Grund, ihnen irgendeine Antwort zu geben, da sie diese nicht verteidigten, als wir versuchten, sie aus ihrer Macht zu befreien." Als er seine diesbezügliche Rede beendet hatte, antwortete Hoel, der König der armoricanischen Briten, der Ranghöchste der anderen, mit diesen Worten.

17[]

"Nach äußerst gründlicher Überlegung, die einige von uns sicher machen können, denke ich, dass ein besserer Rat nicht gegeben werden kann, als das [zu tun], was Ihr, Majestät, in Eurem großen Verstand und Eurem politischem Denken jetzt darbietet. Eure Rede, die nicht nur klug, sondern auch beredt war, hat jeden Ratschlag durch uns überflüssig gemacht. Und nichts bleibt für uns zu tun, als die geistige Entschlossenheit und die Tiefe des politischen Denkens Eurer Majestät zu bewundern und dankbar anzuerkennen, der wir einen solch ausgezeichneten Rat schulden. Denn wenn Ihr aus diesen Motiven eine Expedition nach Rom machen wollt, zweifle ich nicht, dass sie von nichts weniger als einem ruhmreichen Erfolg gekrönt sein wird, da Ihr sie zur Verteidigung unserer Freiheiten unternehmt, wird und zurecht von unseren Feinden das fordert, was sie unrechtmäßigerweise von uns gefordert haben. Denn die Person, die eine andere ausrauben will, verdient es, ihr eigenes [Hab und Gut] durch den zu verlieren, gegen den der Versuch sich richtet. Und deshalb: Da die Römer drohten, uns zu schädigen, wird es sich zweifellos zu ihrem eigenen Verlust wenden, wenn wir nur eine Gelegenheit des Kampfes mit ihnen bekämen. Das ist, was alle Briten wünschen. Das ist, was uns in der ,Sibyllinischen Prophezeiung‘ verheißen wurde, welche ausdrücklich erklären, dass das Römische Reich von drei Personen, die aus Britannien stammen, beherrscht werden soll. Das Orakel hat sich, seit er verkündet wurde, für zwei von ihnen erfüllt, (wie Eure Majestät weiß). Nämlich haben jene zwei berühmten Prinzen, Belinus und Constantine, über das Römische Reich geherrscht: Und Ihr seid jetzt der Dritte, dem diese höchste Würde versprochen wird. Beeilt Euch deshalb, zu empfangen, was Gott Euch ohne zu zögern gibt: Diejenigen zu unterwerfen, die bereit sind, Euer Joch zu empfangen und uns alle anzutreiben, die für Euer Fortschreiten weder Glieder noch Leben schonen werden. Und dass, wenn Ihr das vollbringt, ich selbst Euch persönlich mit zehntausend Männern begleiten werde."

18[]

Als Hoel seine Rede schloss, erklärte Augusel, der König von Alba, seine ganzes Einverständnis zu dieser Sache auf diese Weise: "Ich bin nicht imstande, die Freude auszudrücken,die mich befallen hat, als mein Herr zu uns seine Pläne dargelegt hat. Denn es will mir scheinen, dass wir all keinen unserer vorigen Kriege mit so vielen und mächtigen Prinzen geführt haben, mit denen die Römer und Deutschen gezwungen werden können, den Frieden zu genießen und wir die früher über unser Land ausgeübte schmerzliche Unterdrückung nicht zu streng rächen. Aber jetzt,da wir frei darin sind, uns gegen sie zu wenden, werde ich vor Freude und Begierde vom Wunsch überwältigt, einem Kampf mit ihnen entgegen zu sehen, in welchem das Blut jener grausamen Unterdrücker für mich nicht weniger angenehm sein wird, als es eine Wasserquelle für denjenigen ist, der ausgedörrt vor Durst gedörrt ist. Wenn ich aber diesen Tag noch erlebe, wie süß werden die Wunden sein, die ich dann entweder erhalten oder geben werde? Nein, wie süß wird selbst der Tod sein, wenn ich es genieße, die Verletzungen, die unseren Vorfahren beim Verteidigen unserer Freiheiten zugefügt wurden, zu rächen und den Ruhm unseres Königs zu fördern! Lasst uns dann mit diesen Feiglingen beginnen und sie aller ihrer Trophäen berauben, indem wir sie vollständig erobern. Und ich für meinen Teil werde zur Armee zweitausend Pferde[-soldaten], außerdem Fuß[-soldaten] hinzufügen."

19[]

Alle anderen machten die gleichen Ausführungen und jeder von ihnen versprach, das volle Soll an Kräften zu stellen. Sodass außer denjenigen, die vom Herzog von Armorica versprochen wurden, die Zahl der Männer allein von der Britannischen Insel sechzigtausend betrug, alle voll bewaffnet. Die Könige der anderen Inseln aber, da sie über keine Kavallerie verfügten, versprachen ihr Soll an Infanterie. Und von den sechs Inselprovinzen, nämlich Irland, Island, Gotland, den Orkneys, Norwegen und Dakien [12] waren es zusammengerechnet hundertzwanzigtausend. Aus den Herzogtümern von Gallien, d. h. der Ruteni, den Portivensern, [33] den Etruskern, [34] den Cenomanni, den Andegavianern und Poitus waren es achtzigtausend. Aus den zwölf konsularischen Ämtern, die kamen zusammen mit Guerinus Carnotensis eintausendzweihundert. Alle zusammen waren eshundertdreiundachtzigtausendzweihundert. Außerdem Fuß[-soldaten], deren Menge nicht zu zählenwar.

20[]

König Arthur befahl ihnen, als er sie einmütig zu seinem Dienst bereit sah, schnell in ihre Länder zurückzukehren und die Kräfte, die sie zugesagt hatten, bereitzustellen und an den Kalenden des Augusts an die Mündung des Flusses Barba, [35] zum allgemeinen Zusammentreffen zueilen, sodass sie von dort zu den Grenzen der Allobroger vorwärts gehen könnten, um auf die Römer zu treffen. Dann sandtet er durch deren Botschafter Worte an die Kaiser: Das er betreffs der Zahlung von Tribut an sie, ihren Befehlen keineswegs folgen werde. Und dass die Reise, die er vorhatte, nach Rom zu machen, nicht dazu diene, ihr Urteil anzunehmen, sondern von ihnen das zu fordern, was sie von ihm per gerichtlicher Verfügung gefordert hatten. Mit dieser Antwort gingen die Botschafter fort. Und gleichzeitig gingen auch alle Königen und Edelleute weg, um zügig die Befehle auszuführen, die ihnen gegeben worden waren.

Anmerkungen[]

  1. Thorpe: Budicius.
  2. Vergleiche Historia Brittonum, 67.
  3. Thorpe: Gilmaurius.
  4. Historia Brittonum, 70.
  5. Thorpe: Lin Ligua.
  6. Historia Brittonum, 69.
  7. Thorpe: Samson.
  8. Thorpe: Gunhpar
  9. Thorpe: Sichelm.
  10. Thorpe: Sulpicius.
  11. Simplicius, Papst von 468 bis 483.
  12. 12,0 12,1 Oder Dänemark.
  13. Thorpe: Frollo.
  14. Ein Dienstbote, der das Auf- und Abtragen der Speisen überwacht. Thorpe übersetzt ihn mit ,Seneschall‘.
  15. Thorpe: Artgualchar.
  16. Thorpe: "Guerensis, heute Warwick genannt.“
  17. Thorpe: Kynniarc.
  18. Thorpe: Urbgennius.
  19. Thorpe: Rydychen.
  20. Thorpe: Grifud map Nogord.
  21. Thorpe: Eddeliui map Oldedauc.
  22. Thorpe: Kynar map Bangan.
  23. Thorpe: Kynmaroc.
  24. Thorpe: Gorbonian map Goit.
  25. Thorpe: Worloit.
  26. Thorpe: Run map Neton.
  27. Thorpe: "Kymbelin, Edelnauth map Trunat".
  28. Thorpe: Kynlit map Tieton.
  29. Thorpe: Hoiland.
  30. Thorpe: Guerin of Chartres.
  31. Thorpe: Tebaus.
  32. Thorpe: Lucius Hiberius.
  33. Thorpe: Portivenses.
  34. Thorpe: Normannen.
  35. Thorpe: "im Hafen von Barfleur“.
Advertisement